Debattenfinale der Extraklasse Ein Insiderbericht

Eine faire Debatte findet man im normalen Alltag eher selten. Bei Jugend debattiert jedoch wird genau das großgeschrieben.

Das bekannte Wettbewerbsformat am Bert-Brecht-Gymnasium ging am 7.2. erneut in die erste Runde.

Zwei starke Finaldebatten, aus denen Lennart Barsch und Ann-Christin Westermann für die Sek I und Tobias Winterberg und Hanja Peuschel für die Sek II als Sieger hervorgingen, begeisterten Schüler und Lehrer.

Aber von vorne. Ein Wettbewerbstag bei Jugend debattiert beginnt nicht erst am Tag selbst.

Um sich auf die politisch aktuellen Themen wie „Soll ein generelles Tempolimit auf Autobahnen eingeführt werden?“ vorzubereiten, bekommen die Debattierenden die Themen und auch ihre Positionen in der Debatte zehn Tage vor den Debatten. Dann heißt es, sich Sachkenntnis anzueignen und seine Argumente so zu gliedern, dass man auf möglichst viele Gegenargumente vorbereitet ist. Als Debattierender der Pro-Seite ist es zudem nötig, einen Vorschlag zu formulieren, der die auf die Streitfrage bezogene aktuelle Situation ändert. So ist es hier vor allem wichtig, die verschiedenen Begrifflichkeiten der Streitfrage zu definieren.

Am 7.2 war es dann soweit. Die 16 Klassensieger der Klassen acht und neun begannen ihren Tag mit den zwei Qualifikationsdebatten zu den Themen „Soll ein Schulfach „praktische Lebensführung“ eingeführt werden?“ und „Soll privates Silvester-Feuerwerk verboten werden?“. Die Debatten, die aus einer Eröffnungsrunde, in der jeder Debattierende möglichst zwei Minuten reden muss, einer zwölf Minuten langen freien Aussprache und einer Schlussrunde mit je einer Minute Redezeit pro Debattierendem bestehen, werden von je vier Juroren nach den Kriterien Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft bewertet.

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Die Debattierenden, die nach diesen zwei Runden die höchste Punktzahl erreicht hatten, kamen in das Schulfinale ihrer Altersstufe. So diskutierten Lennart Barsch, Leonie Rettstadt, Agon Morina und Ann-Christin Westermann in der Finaldebatte zum Thema „Soll bundesweit für alle Hundehalter ein „Hundeführerschein“ vorgeschrieben werden?“.
In dieser Debatte setzten sich Lennart und Ann-Christin durch und werden unsere Schule in ein paar Wochen im Regionalwettbewerb vertreten.

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Die neun Debattierenden aus den Stufen EF bis Q2 setzten sich in ihren Qualifikationsdebatten mit den Themen „Soll das Einstellungsalter bei der Bundeswehr auf 18 Jahre heraufgesetzt werden?“ und „Soll in Deutschland ein generelles Tempolimit auf Autobahnen eingeführt werden?“ auseinander.
Die meisten Punktzahlen erlangten hierbei Tobias Winterberg, Hanja Peuschel, Clara Classen und Gloria Maximovski. In einer hitzigen und von Frau Schmidt-Strehlau sehr gelobten Finaldebatte setzten sich Tobias und Hanja durch, die nun ebenfalls beim Regionalwettbewerb unsere Schule vertreten werden.

Alles in allem kann ich als langjährige Teilnehmerin am Wettbewerb nur jedem empfehlen, an diesem teilzunehmen, da man sich effektiv mit aktuell politisch relevanten Themen auseinander setzt und sich so auf differenzierter Basis eine fundierte Meinung bilden kann. Auch wenn man diese nicht immer vertreten kann, da man sich seine Position in der Debatte nicht aussuchen kann, macht es doch immer Spaß und man erlernt nebenbei viele wichtige rhetorische Fähigkeiten.

Wir wünschen nun allen Debattierenden in der nächsten Runde viel Erfolg!

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Hanja Peuschel für Bertis Break
Fotos: Herr Schliwka