Filmpremiere im Dortmunder U: BBG Schülergruppe dreht in Dublin und Dortmund

Filmpremiere im Dortmunder U: Jugendliche zeigen eigene Dokumentarfilmeproduktionen. BBG Schülerinnen und Schüler nutzen diese tolle Chance und lernten eine Menge über Filmtechnik und Dublin.

Unsere Schülerinnen und unser Schüler aus der EF: Mariestella Palanga, Maike Kammer, Meike Emma Schneider, Franziska Sausmikat, Laurenz Hauck und Alina Seifert waren beeindruckt von den technischen Möglichkeiten und sind begeistert vom Young Dogs -Dokumentarfilmprojekt.

YOUNG DOGS, die Junge Akademie für Dokumentarfilm auf der UZWEI im Dortmunder U, präsentiert Arbeiten, die Jugendliche aus Dortmund und Dublin gemeinsam gedreht haben. Der Eintritt ist frei.

YD4

Gemeinsamkeiten suchen, Verschiedenheiten kennenlernen und nutzen – das ist die Devise der YOUNG DOGS-Austauschprojekte für Jugendliche zwischen 15 und 20 Jahren. Durch die Zusammenarbeit an Filmprojekten bekommen die Gruppen tiefe Einblicke in die Lebenswelten der jeweils anderen. Aus dem internationalen Zusammentreffen im Herbst 2018 entstanden sechs kurze Dokumentarfilme, die die Mikrosicht der Jugendlichen auf Dortmund und Dublin spiegeln.

Das Projekt ist eine Kooperation mit dem Bert-Brecht-Gymnasium, Dortmund und der deutschen Schule St. Killigans.
Der Film-Abend am 5. Februar 2019 im Kino im U wurde abgerundet durch einen kleinen Exkurs in den Tanz: In den Sommerferien, veranstaltete YOUNG DOGS gemeinsam mit der LAG Tanz NRW und der Tanzcompany MIRA eine dreiwöchige „Summer School“ für Tanz- und Filminteressierte zum Thema „Freier Fall“. Anhand eigener Erfahrungen und erlebter Geschichten, Wünsche oder Träume entwickelten die Jugendlichen Choreografien und beschrieben ihre freien Fälle.

Unterstützt wurden sie dabei von den Chreografinnen Julia Riera und Lin Verleger und den Filmschaffenden Philip Hallay und Vera Schöpfer. Moderiert wurde der Abend durch die Jugendlichen selbst.

Mehr Infos zu allen Terminen und Angeboten von YOUNG DOGS: www.youngdogs.org

Fotos YOUNG DOGS / UZWEI Kontakt: Katrin Pinetzki

  • Filmpremiere_Young_Dogs_BBG_Filmprojekt-1
  • Filmpremiere_Young_Dogs_BBG_Filmprojekt-10
  • Filmpremiere_Young_Dogs_BBG_Filmprojekt-11
  • Filmpremiere_Young_Dogs_BBG_Filmprojekt-12
  • Filmpremiere_Young_Dogs_BBG_Filmprojekt-13
  • Filmpremiere_Young_Dogs_BBG_Filmprojekt-14
  • Filmpremiere_Young_Dogs_BBG_Filmprojekt-15
  • Filmpremiere_Young_Dogs_BBG_Filmprojekt-16
  • Filmpremiere_Young_Dogs_BBG_Filmprojekt-17
  • Filmpremiere_Young_Dogs_BBG_Filmprojekt-2
  • Filmpremiere_Young_Dogs_BBG_Filmprojekt-3
  • Filmpremiere_Young_Dogs_BBG_Filmprojekt-4
  • Filmpremiere_Young_Dogs_BBG_Filmprojekt-5
  • Filmpremiere_Young_Dogs_BBG_Filmprojekt-6
  • Filmpremiere_Young_Dogs_BBG_Filmprojekt-7
  • Filmpremiere_Young_Dogs_BBG_Filmprojekt-8
  • Filmpremiere_Young_Dogs_BBG_Filmprojekt-9
  • YD1
  • YD2
  • YD3
  • YD4

Ruhrnachrichten am 16. Februar 2019:

Bert-Brecht-Gymnasium im filmischen Austausch mit Irland

Kirchlinde. Die Schüler des Bert-Brecht-Gymnasiums haben einen ganz besonderen Schüleraustausch hinter sich. Im „Young Dogs-Austauschprogramm“ wurde filmisch gearbeitet. Sechs Filme sind entstanden.

Für die Teilnehmer war auch der Austausch ein voller Erfolg.YOUNG DOGS/UZWEI

Von Alexandra Wachelau

Die „Young Dogs“, also die junge Akademie für Dokumentarfilm, hat vergangene Woche die Ergebnisse des filmpraktischen Austauschprojekts Deutschland-Dublin vorgestellt. Hier haben Jugendliche im Alter von 15 bis 20 Jahren in intensiver Zusammenarbeit Dokumentationsfilme gedreht. Dieses Jahr kamen die deutschen Schüler aus dem Bert-Brecht-Gymnasium (BBG) in Dortmund. Die irischen Schüler kamen aus der deutschen Schule St.Killigans in Dublin. Die Schüler, so ist das Ziel des Projektes, sollen bei der gemeinsamen Arbeit die jeweils anderen Lebensumstände in den Städten kennenlernen.

Kurzfristig

„Dieses Jahr haben wir jeweils sechs Schüler aus den einzelnen Ländern betreut“, sagt Vera Schöpfer, die Projektleiterin der „Young Dogs“ in Dortmund. Die Schüler des Bert-Brecht-Gymnasiums hatten dabei Glück: Eigentlich sollte eine andere Schule in das Austauschprogramm eingegliedert werden, sagt Schulleiterin Sabine Schmidt-Strehlau des BBGs. „Wir sind dann wirklich sehr kurzfristig eingestiegen.“ Vor den Sommerferien des letzten Jahres hat Vera Schöpfer das Projekt an der Schule vorgestellt. Die interessierten Schüler mussten, da es mehr als doppelt so viele als die angeforderten sechs waren, eine kleine Bewerbung schreiben. Dadurch wurde die Anzahl reduziert.

Das Dutzend Schüler hat im Herbst letzten Jahres acht Tage im jeweils anderen Land verbracht und dabei nonstop gefilmt. Das alles ohne Vorkenntnisse in dem Bereich – die technischen Grundlagen wurden direkt vor Ort von den zwei begleitenden Mentoren der Young Dogs vermittelt. Dabei sind sechs Dokumentarfilme entstanden, jeweils drei über die eine Stadt.

„Wir möchten in dem Projekt vor allem die Jugendlichen zusammenbringen“, sagt Schöpfer. „Die jeweils andere Stadt und ihre Kultur werden durch die Kamera mit ganz anderen Augen betrachtet. Mit Neugier und einer guten Idee kann man auch ohne filmische Vorerfahrung gute Ergebnisse erbringen“. Schmidt-Strehlau kann das nur bestätigen: „Diese spezialisierten Kenntnisse werden wir an der Schule nicht anbieten können, obwohl wir ja sogar selbst Filmkurse anbieten.“

Um sich noch besser kennenzulernen, wurden die Schüler für jeden Film einer Gruppe mit sowohl irischen als auch deutschen Schülern zugewiesen.

Die Dubliner Schüler waren zuerst im September in Dortmund zu Gast. Die Themen, die die Schüler des Bert-Brecht-Gymnasiums vorstellten, befassten sich unter anderem mit dem Thema „Wohnen in Dortmund“. Die entsprechende Gruppe hat dabei sowohl den Phoenixsee als auch die Nordstadt besucht. Ein weiterer Dokumentarfilm handelt von dem Jugendbildungs- und Beratungszentrum „Sunrise“ im Fritz-Henßler-Haus. Der dritte Film handelte von einer ehemaligen Schülerin des Bert-Brecht-Gymnasiums, die inzwischen erfolgreiche Tänzerin ist.

Die Themen, die in Irland behandelt wurden, waren die Straßencafé-Szene, die Soupkitchen und ein krankes Mädchen, das eine sogenannte Spieltherapie gemacht hat.

„Ich habe in den Herbstferien Berufliches mit Privatem verbunden und habe den Kindern einen kurzen Besuch abgestattet“, sagt Schmidt-Strehlau. Dabei war sie vor allem von dem professionellen Equipment der Veranstalter beeindruckt.

Hohe Qualität

Die Premiere der so entstandenen Filme war in der vergangenen Woche im Kino im Dortmunder U. Die Moderation übernahmen die Schüler dabei selbst. Es wurden Fragen beantwortet und Diskussionen angeregt. Das Feedback war sehr gut. „Ich hatte ja schon von meinen Kollegen gehört, dass die Filme gut sind“, sagt Schmidt-Strehlau. „Aber ich war dann doch sehr angetan von der Qualität der Filme. Auch die Eltern waren sehr begeistert“, berichtet sie. „Natürlich hatten sie professionelle Hilfe, aber trotzdem wurden meine Erwartungen bei der Premiere deutlich übertroffen.“ Auch die Eltern waren laut Schulleiterin begeistert. Alle Schüler des Projekts wurden dabei für jeweils acht Tage in Gastfamilien des Austauschpartners untergebracht. „Das ist für uns eine Doppelstrategie“, sagt Vera Schöpfer lachend. „Es ist natürlich viel mehr Aufwand für uns. Aber so entstehen viel engere Bindungen, als wenn ich die Jugendlichen in eine Jugendherberge geschickt hätte“.

Die Dokumentarfilme sind laut Schöpfer bald auf der Website der Young Dogs verfügbar. Sie müssen nur noch in Dublin gezeigt werden.