Wer gehört zu Deutschland? - Runder Tisch am BBG

Unter dieser Fragestellung veranstaltete die Anti-Rassismus AG des Bert-Brecht-Gymnasiums am 07. September einen Runden Tisch.

Teilnehmer der Diskussion waren eine Schülerin der Jahrgangsstufe Q1 (Hanja Peuschel, Siegerin von Jugend debattiert am Bert-Brecht-Gymnasium) sowie drei Experten. Zu diesen gehörten der ehemaliger Lehrer Wolfgang Brust, der wissenschaftliche Mitarbeiter von Prof. El-Mafaalani Gerrit Weitzel und der Vorstandsvorsitzende des Vereins Treekollektiv e.V Aravindan Kaneshan. Moderatoren der Veranstaltung waren eine Schülerin aus der Q2, Maria Gregory, und die Sängerin der Band Medlz, Joyce-Lynn Lella. Zu diesem Ereignis waren die Jahrgangsstufe Q1, die Sozialwissenschaftskurse der Einführunsphase, der Politik-Wirtschafts-Kurs der 9. Klasse und einige anderen Klassen der benachbarten Droste-Hülshoff-Realschule eingeladen.

Gegen Fremdenfeindlichkeit stellen - Echokammern vermeiden

Die knapp zweistündige Veranstaltung befasste sich mit Fragen wie „Was macht Deutschland aus?“ und „Wer gehört zu Deutschland?“, wobei auch durch provokante Aussagen aktuell politisch brisante Themen einbezogen wurden. So wurden beispielsweise aktuelle Geschehnisse in Chemnitz thematisiert. Auch über eine mögliche Spaltung der Deutschen Gesellschaft wurde vehement diskutiert. Dabei wurde unter anderem ein Augenmerk auf Talkshows gelegt, welche momentan sehr häufig von Migration und Integration handelten, so Gerrit Weitzel. Ein weiteres Problem sei es, dass viele Probleme auf Migration zurückgeführt würden, obwohl diese gar nicht der Auslöser sei, betonte Wolfgang Brust. Es sei wichtig, sich gegen fremdenfeindliche Aussagen zu stellen, da ansonsten laut Gerrit Weitzel schnell Echokammern entstünden, aus denen man auf Grund von Massensuggestion schlecht wieder ausbrechen könne.

Runder Tisch als interessante Präventivarbeit an unserer Schule

Zusammenfassend betonten alle Teilnehmer, es sei wichtig, darauf zu achten, dass Integration keine Einbahnstraße sei und man einen kulturellen Austausch ermöglichen müsse, um Schutzsuchenden ein lebenswertes Leben in Deutschland zu schaffen. Abschließend sagte Hanja Peuschel zur Redaktion in Bezug auf den Runden Tisch: „Es hat Spaß gemacht, sich mit Experten, die sich beruflich intensivst mit Migration und Integration in Deutschland befassen, in einer solchen Diskussion auszutauschen. Hoffentlich können in Zukunft solche Ereignisse häufiger als Präventivmaßnahme gegen Rechtsextremismus eingesetzt werden und gerade jüngere Menschen zum Nachdenken anregen“.

Hanja Peuschel, Alexander Baran

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