„Fridays For Future“ - wie reagierte das BBG auf den internationalen Klimastreik?

„Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut“, skandieren Schülergruppen während der Demo am Freitag auf dem Friedensplatz in Dortmund. Auch Schüler des BBG sind unter den Demonstranten.

„Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut“

Nach Angaben der Pressestelle der Dortmunder Polizei waren 2.500 Demonstranten vor Ort. Welche Bedeutung der Klimastreik für die Demonstranten hat, zeigen zahlreiche Protestplakate. Einige Schüler erklären offen, dass sie sich nicht zu 100% ökologisch und nachhaltig verhalten. Sie sehen aber keinen Widerspruch darin, sich dennoch - auch bei diesem fiesen Regen - auf die Straße zu stellen und eine bessere Klimapolitik zu fordern. Insbesondere sehen sie zu wenig Umsetzung im Ausbau einer klimafreundlichen Mobilität. Viele der Anwesenden wollen sich vor allem mit den Forderungen der jungen Aktivisten solidarisieren. "Die Politik soll sehen, dass es uns ernst ist. Wir fordern auf, endlich zu Handeln, um die Klimaziele so früh wie möglich zu erreichen."; erklärt eine Schülerin aus der Q1. 

 

Die politische Auseinandersetzung bleibt nicht aus

Ernst ist es den Schülern also. Daran zweifeln einige Erwachsene, auch Lehrer. Als Aktionismus oder als Gelegenheit, mal nicht zur Schule zu gehen, werden die Proteste bezeichnet. Um auch überzeugend zu sein, müssen viele Schülerinnen und Schüler zur Zeit viel diskutieren. Die politische Auseinandersetzung bleibt dabei nicht aus.

An den Dortmunder Schulen wird ganz unterschiedlich mit der Klima-Demo umgegangen. Neben der Drohung mit Sanktionen gibt es auch Unterstützer der Aktion.

Unsere Schulleiterin Sabine Schmidt-Strehlau erklärte, dass es Klassen und Kurse gibt, in denen über das Thema Klimawandel gesprochen wird. Diese Kurse hätten mit den jeweiligen Lehrern an der Demo teilgenommen. Die Schulleitung unterstütze das, und die Demonstration sei als Unterrichtsgang genehmigt worden.


Aber es gibt auch Schüler am BBG, die unentschuldigtes Fehlen in Kauf nahmen. Diese Schüler tragen diese Konsequenz. "Auch wenn ich nun fünf unentschuldigte Fehlstunden auf meinem Zeugnis habe, hatte ich das Gefühl bei dieser internationalen Demo dabei sein zu müssen. Jeden Freitag werde ich aber nicht protestieren gehen. Den Unterrichtsstoff muss ich ja schließlich auch nachholen.", sagt eine Schülerin im Kurzinterview mit unserer Schülerzeitung Bertis Break.

Der Protestmarsch verlief vom Friedensplatz zum RWE Tower und zurück. An der Reinoldikirche fanden ab circa 13 Uhr Kundgebungen statt, die Schüler organisiert hatten.

 

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Fotos: Frau Black und Alexander Baran für Bertis Break
Aleyna Türkmen für Instagram