2021 war alles anders - Weihnachts-Gottesdienst to go

Am letzten Schultag (22.12.21) versammelten sich alle, die Lust hatten, zu einem gemeinsamen Innehalten in der ansonsten fast rastlosen Zeit.

Was brauchst du?

Die Religionskurse des Bert-Brecht-Gymnasiums hatten sich auch 2021 zur Aufgabe gemacht, das Jahr mit seinen bisherigen Ereignissen zu reflektieren und dabei einen Schwerpunkt zu setzen, um am letzten Schultag mit allen gemeinsam darüber nachzusinnen, worauf es eigentlich ankommt. An insgesamt fünf Stationen haben die Teilnehmenden vieles erlebt, was sie nachdenklich, besinnlich oder als Teil des großen Ganzen werden ließen.

Sorgen – Dilemma – Zuversicht

Die Stationen wurden von den einzelnen Klassen nacheinander besucht, sodass zum einen nicht zu viele und zum anderen keine gemischten Gruppen an einem Ort aufeinandertrafen. So wurden die Corona bedingten Regelungen eingehalten. Gleichzeitig entstand auf diese Weise eine sehr intime Stimmung. Einzig und allein bei der ersten Station, das interaktive Theaterstück in der Aula, wurden zu Beginn alle Klassen einer Stufe zur gleichen Zeit eingeladen.

Denkanstöße in alle Richtungen

Wie würdest du entscheiden? Das Theaterstück als Auftakt war so konzipiert, dass die Besucherinnen und Besucher entscheiden konnten, wie das Stück enden soll. Soll die Wahrheit gesagt werden oder die Halbwahrheit (also die Lüge)? Die Dilemmasituation, in die sich alle angesichts der Aktualität des Themas gut hineindenken konnte, brauchte ein Ende – am besten ein gutes. 
Im Schülerparlament wurde es im Anschluss sehr festlich, denn der kleine Chor, der sich aus Schülerinnen verschiedener Jahrgänge zusammensetzt, konnte durch engelsgleiche Töne eine ganz besondere Stimmung erzeugen. Mit ihrem letzten Lied „Auch für mich ist Weihnacht“ banden sie alle Anwesenden ein, sodass ein besonderes Gefühl der Gemeinschaft hervorgelockt wurde.
Im Anschluss konnte die jeweilige Gruppe Spuren hinterlassen, indem sie im Innenhof in einem riesigen Gemeinschaftsbild ihre Wünsche und Hoffnungen in Wort und Bild mitteilte. Im D-Trakt warteten gleich zwei weitere Stationen auf sie: Der gute Wunsch zum Mitnehmen zeigte auf ganz persönliche Weise, was man seiner Umgebung mit auf den Weg geben möchte. Segenswünsche wie "Ich wünsche dir, dass du kein Corona bekommst" bis "Deiner Familie und dir wünsche ich ein schönes Weihnachtsfest mit vielen schönen Momenten!" waren dabei. In einem weiteren Raum kamen alle im Stuhlkreis zusammen und lasen gemeinsam ein Weihnachtsmärchen vom Sternengel, der fast die Hoffnung und somit jeden Glanz verlor, doch am Ende wieder Zuversicht fassen konnte.
Sorgen und Ängste ignorierten die Religionskurse bei ihrer Planung natürlich nicht und so entstand die Idee, eine Klagemauer in der Hausmeisterloge nachzubauen, um dort für alle die Möglichkeit zu schaffen, in sich zu kehren und ihre Sorgen "abzuladen".

Was bedeutet Weihnachten für dich?

Jedes Jahr gelingt es den Schülerinnen und Schülern der Religionskurse und - in diesem Jahr - auch der Theatergruppe mit ihren jeweiligen Leitungen einen besinnlichen Jahresausklang zu schaffen, bei dem sich jeder Teilnehmende willkommen fühlt (egal welcher Religion). Es ähnelt einem gemeinsamen Innehalten, das insgesamt viel Zuversicht fürs anstehende Jahr vermittel.

Vielen Dank allen, die diesen "Weihnachtgottesdienst to go" möglich gemacht haben!