Kommentar zu den Hochschultagen 2019

Müssen wir da hin oder ist das freiwillig?

Die Hochschultage, jeder Schüler und jede Schülerin der Q1 muss hin!
Wie sinnvoll ist diese Event eigentlich?
Wenn wir mal ehrlich sind, haben nur die wenigsten Lust sich ein zwei Stunden langes Seminar anzuhören.
Doch die Seminare können viel interessanter sein als wir denken. Diese Erfahrung haben wir bei einem Marketing Seminar an der TU Dortmund gemacht.
 

Der Weg zur Uni und zu den Hörsälen

Allein der Weg zum Hörsaal gestaltete sich jedoch schwerer als gedacht, denn die Universität mit ihren verschieden Gebäuden war gefühlt 20 Mal so groß wie unsere Schule. Die verschiedenen Campus werden zwar durch Schwebebahnen verbunden, allerdings suchten wir uns dann doch Hilfe bei einem Mitarbeiter der Universität, welcher die Universität zum Glück in- und auswendig kannte. Mit weiterer Unterstützung von Google Maps und etlichen Wegbeschreibungen der Studenten fanden wir schließlich das richtige Gebäude. Der Hörsaal sah im Vergleich zu einfachen Klassenräumen riesig aus.

university 105709 1280
 

Das Seminar

Wir konnten uns im Vorfeld über die angebotenen Seminare informieren und auf unsere Interessen basierend planen. So haben wir uns zum Beispiel das Seminar Raumplanung und danach noch ein Marketing Seminar herausgesucht. Beim Raumplanungsseminar mussten wir jedoch leider feststellen, dass dies gar nichts für uns war. Da wir das Seminar aufgrund seiner Komplexität nicht richtig mitverfolgen konnten und es uns somit auch schnell langweilte. Mit geringen Erwartungen gingen wir daraufhin zum zweiten, nämlich zum Marketing Seminar, bei dem wir allerdings sehr überrascht wurden.
Denn der Dozent veranschaulichte seine Themen mit interessanten und modernen Videos wie zum Beispiel der Bacardi-Werbung, bei der die meisten Leute dann doch offensichtlich mehr Spaß am Zuhören und Lernen empfanden. Ebenfalls nutzte der Dozent digitale Hilfsmittel, beispielsweise Schaubilder und Fotos, sodass selbst Schüler in unserem Alter alles leicht nachvollziehen konnten. Die Art des Unterrichtens bereitete uns eine spannende Stunde. Also macht euch nicht zu vielen Hoffnungen, denn ihr könnt sowohl positiv als auch negativ überrascht werden. „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!“

Das Mensaessen

Natürlich haben wir für euch auch die Mensa getestet, doch so „ekelig“ wie ihr vielleicht vermutet, ist es dort nicht. Frisch belegte Brötchen, Backwaren (wie z.B. Schokokuchen oder Rosinenschnecken), frische Früchte mit Quark und warmes Essen (wie z.B. Reis mit Hähnchen) gehören zum täglichen Buffet. Auch gekühlte Softdrinks, Eis oder Schokoriegel werden dort zu relativ günstigen Preisen angeboten. Also merkt euch es lohnt sich, der Mensa eine Chance zu geben.

Unser Fazit

Es war schwieriger, sich an der Uni als an der Schule zurechtzufinden. Für jeden Fachbereich gibt es unterschiedliche Gebäude, in denen zahlreiche Säle und Räume gefunden werden müssen. 
Außerdem fühlt man sich im Vergleich zur Schule irgendwie unbedeutend, denn man geht in der riesigen Masse an Studenten, die an einem Seminar teilnehmen, leicht unter. Im Studium ist man nur einer von vielen und man ist selbst für seinen Erfolg verantwortlich. Die Dozenten werden wohl die wenigsten ihrer Hörer namentlich kennen, vermuten wir. Man muss sich selbst motivieren zu den Vorlesungen zu gehen, um den Stoff mitzubekommen. Zudem zählen nur die Klausuren und Hausarbeiten bzw. die "Credits", die durch verschiedene Leistungen erlangt werden, nicht die mündliche Mitarbeit wie wir sie aus dem Unterricht kennen.
Uns erschien alles auf einem qualitativ hohem Niveau zu sein - sogar die Brötchen waren im Vergeich zu den BBG Brötchen irgendwie hochwertiger.
Zurück zur Ausgangsfrage: Wie sinnvoll sind die Hochschultage eigentlich? 
Wir halten die Erfahrungen für sinnvoll, dawir einen guten Einblick in den Unialltag erhalten haben und dadurch eine Orientierung haben, ob ein Studium oder sogar ein spezielles Fach eine Option für uns nach dem Abitur ist. Also nutzt diese Chance!
 
Kommentar von Joline R.. und Julia L. (Q1, 2019)