Erfahrungsbericht zu den Dortmunder Hochschultagen 2017

Woah, ist das groß!

 

Der erste Eindruck? Woah, ist das groß, wie soll ich nur jemals meine Räume finden?!?

Tatsächlich war es schon zu Beginn eine riesige Herausforderung, sich auch nur ansatzweise zurechtzufinden. Überall Schüler, Studenten und tausende von unterschiedlichen Gebäuden und Gängen. Selbst mit einem Plan war es um einiges schwerer als gedacht. Glücklicherweise gab es Infostände und freundliche Studenten die einem den Weg zeigten – sonst würde ich wohl jetzt noch total überfordert durch das Chaos drängen und die passenden Räume und Hörsäle suchen.

Endlich angekommen war ich ein weiteres Mal überwältigt. Die Vorlesungen fanden in Räumen statt, die gefühlt 100 mal größer sind als unsere gewohnten Klassenräume, doch so gut wie jeder Sitzplatz war leer.
Ich war froh endlich zu sitzen und dem Dozenten zuhören zu können, einen ganzen Tag nur mit den Themen zu verbringen, die ich mir selbst ausgesucht hatte. Anfangs fühlte es sich an wie jeder normale gewohnte Unterricht auch, der Lehrer redet, die Schüler hören zu und schreiben mit.
Doch bereits nach den ersten zehn Minuten bemerkte ich ein weiteres Mal die imensen Unterschiede zwischen der Universität und meinem Gymnasium. Der Dozent redete viel zu schnell, als dass ich alles hätte mitschreiben können und "drannehmen" tat er auch keinen, die ganzen 2 Stunden lang nicht (die sich glücklicherweise nicht gezogen haben, wie ich vorab befürchtet hatte).

Nach der ersten Vorlesung brach langsam wieder Panik aus, würde ich meine nächste Vorlesung rechtzeitig finden? Was, wenn ich zu spät komme? Kann ich das überhaupt zeitlich schaffen? Wen frage ich um Rat? So viele Zweifel und Ängste, aber auch Nervosität, Aufregung und Vorfreude schwirrten in meinem Kopf, doch im Endeffekt habe ich alle Seminare und Vorlesungen ohne Probleme miterleben können. Auch wenn andere komplett anderer Meinung sind und ihnen teilweise keine der Vorlesungen gefallen hat oder sie einfach nichts Passendes gefunden haben, kann ich nur positiv über meine Erfahrungen denken und finde es einhudertprozentig sinvoll, dass jeder Schüler selbst einmal eine Universität oder Fachhochschule seiner Wahl kennenlernt und die Unterschiede selbst spürt.

Vorab sollte man sich allerdings gut informieren, damit man zum Einen Vorlesungen findet, die einen interessieren, und zum Anderen raussuchen, wo die Vorlesungen stattfinden, damit man sich nicht verläuft, so wie ich.

Evelyn Pötzel Q1