«Bienvenue à Paris» - so war die Kursfahrt 2022

Von singenden Polizisten und strengen Kontrolleuren – und einer der schönsten Städte der Welt.

Von singenden Polizisten und strengen Kontrolleuren und einer der schönsten Städte der Welt

Endlich war es nach der langen Coronapause wieder möglich: eine Kursfahrt nach Paris (8.6. – 10.6.22)!

Zusammen mit 21 Schüler/innen aus der EF und der Q1 und uns beiden Französischlehrerinnen Frau Moisar und Frau Ahlers machten wir uns auf den Weg in das schöne Nachbarland.

Anreisen will geplant sein

Da man sich auf die Unpünktlichkeit der Deutschen Bahn verlassen kann, kamen wir mit einer Stunde Verspätung, dessen Grund niemand wirklich verstanden hatte, in Mannheim an, wo wir in den ICE nach Paris-Est umsteigen mussten. Da auch dieser eine Stunde Verspätung hatte, passte es wieder …

In Paris empfingen uns strahlender Sonnenschein und eine übervolle Metrostation. Die gut vorbereiteten und mit zig gestempelten und unterschriebenen Formularen ausgestatteten Französischlehrerinnen brachten den überforderten Metroticketschalterangestellten an die Grenze seiner Kapazitäten mit ihrer legitimen Forderung nach um preislich um die Hälfte reduzierten Metrotickets. Nach seinen unzähligen Eingabefehlversuchen in den PC und einem Telefonat mit der übergeordneten Behörde spuckte seine Maschine schließlich 92 Tickets einzeln aus, und der Sachbearbeiter war sichtlich froh, uns endlich los zu sein. Tant pis!

Nach dem Einchecken in das schöne und praktisch eingerichtete Jugendhotel Meininger im östlichen Pariser Stadtteil Vincennes ging es endlich los auf eine Entdeckungstour der Weltstadt. Und was konnte schöner sein als ein erhabener Blick auf Paris von den Treppen vor der auf einem Hügel liegenden berühmten Basilika Sacré-Cœur? Ankommen und die Atmosphäre genießen: das Motto des ersten Abends.

Tour de Paris

In den kommenden zwei Tagen führten uns die vielen Spaziergänge und Aktivitäten zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten dieser grandiosen und prachtvollen Stadt, z. B. ein geführter Stadtrundgang vom Hôtel de Ville über die Ile de la Cité am Justizpalast vorbei über die Seine zum Louvre bis zur Place de la Concorde.

Eiffelturm lumi
Zum Glück strahlt Notre Dame immer noch und wieder stolz und majestätisch über der Seine. Aber Achtung: die vielen Fahrradfahrerinnen und -fahrer in der Stadt kennen keine Verkehrsregeln … dafür begegneten uns hingegen fröhlich singende «Flics» und äußerst charmante Polizisten auf Pferden, die bereitwillig ein Gruppenfoto mit uns zuließen. Très gentil!

Weniger charmant jedoch verteilten Kontrolleure am Ausgang einer Metrostation Strafen an drei Schüler/innen, die ihre Metrotickets nach dem Einlass in den Metrobereich verbummelt hatten. Da halfen auch Diskussion und Quittungen nichts: «Pitié! Pieté! »  Non, pas de pitié!»

Der atemberaubende Blick vom inzwischen dämmerig gewordenen Trocadéro auf den beleuchteten und zur vollen Stunde blinkenden Eiffelturm ließ uns dann alles vor Staunen vergessen …

Auch eine Bootsfahrt auf der Seine und natürlich ein Spaziergang auf der berühmtesten Straße der Welt (« Je m’baladais sur l’avenue … Oh, Champs-Elysées…!») vom Arc de Triomphe bis zu den Tuilerien standen auf dem Programm. Und immer war zwischendurch Zeit für Leckereien: crêpes, chaussons aux pommes, sandwichs, baguettes, ein von den Lehrerinnen ausgegebenes Eis und na ja, auch MacDo oder für das Kaufen von Souvenirs.

Polizistennotre dame1

 

 

Baguette

Die Rückfahrt mit dem Thalys ab Paris-Nord ohne Umstieg über Brüssel, Aachen, Köln, Dortmund lief pünktlich und ohne Probleme. Wie schnell man vom Ruhrgebiet nach Paris fahren kann!

Eine schöne Kursfahrt mit lieben, netten und zuverlässigen Schülerinnen und Schülern in die Ville lumière!

 Paris, on reviendra!

 

Bericht und Fotos: Rita Ahlers